Rezension eines Schülers
Im Rahmen der Tour durch Sachsen-Anhalt, die wir im Auftrag der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt 2020 durchführen konnten, waren wir u.a. im November an der Kooperativen Gesamtschule „Wilhelm von Humboldt“ in Halle (Saale). Dort konnten wir unser politisches und kulturelles Bildungsangebot in mehreren Klassenstufen präsentieren. Die Inhalte der Vorstellung wurden pro Klasse theaterpädagogisch ausgewertet.
Benjamin K., Schüler des 12. Jahrgangs der KGS „Wilhelm von Humboldt“ hat im Anschluss eine vierseitige Rezension über das Klassenzimmerstück „Im Frühling hat man keine Lust zu sterben!“ geschrieben.
Zitat aus Rezension
Aus dem letzten Teil der Rezension zitiere ich folgendes:
„[…] Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Theaterstück eine glaubwürdige, historisch belegte, authentische, nachvollziehbare und adressatenbezogene inhaltliche Gestaltung aufweist. Außerdem ist es gelungen, dem Stück trotz der Klassenzimmerlokalität Theatercharakter zu verleihen, indem Requisiten und Schauspiel in Verbindung mit dem Inhalt zusammenpassend und aussagekräftig arrangiert wurden. Besonders hervor zu heben ist dabei, dass es auch mit nur einer Schauspielerin gelingt, über die ganze Vorstellung hinweg die Spannung und Aufmerksamkeit im Publikum aufrecht zu erhalten.
[…] Vom Gesamteindruck her ist das Stück eine abwechslungsreiche Alternative zum Schulalltag. Es bringt Schülern die Kunst des Theaters auf direkte Art und Weise auch im Schulgebäude näher und informiert über die grausamen Missstände des Justizsystems in der NS-Zeit. Es eignet sich dafür, in den Geschichts- oder Deutschunterricht im Rahmen einer Doppelstunde eingebunden zu werden. Das Thema, das dem Stück zu Grunde liegt, ist keine leichte Kost, sollte aber Teil der Bildung eines aufgeklärten Menschen sein. Somit ist das Stück nicht nur anspruchsvolle Unterhaltung, sondern erfüllt auch einen wichtigen Bildungsauftrag. Es schafft dabei, anders als andere Medien, die sich mit diesem Thema befassen, nicht belehrend zu wirken, sondern Spannung zu erzeugen und den Zuschauer so aufmerksam auf das Stück und dieses wichtige Thema zu machen. […]“
Rezension von Benjamin K., 12 G3, KGS ‚Wilhelm von Humboldt‘, Halle (Saale)